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Mediation – Ein neuer Berufszweig für Anwälte?

Die Mediation gilt vielen als der Königsweg der friedlichen Konfliktlösung. Im Gegensatz zur juristischen Auseinandersetzung mit der Einschaltung von Rechtsanwälten für die streitige Verhandlung soll die Mediation eine Lösung anstehender Konflikte auf dem Weg der Verhandlung erzielen. Der große Vorteil einer Mediation liegt darin, dass die streitenden Parteien selbst Einfluss nehmen können auf das Tempo und den Inhalt der Verhandlungen. Das spart allen Beteiligten Zeit und Kosten.

Juristische Ausbildung als Basis

Anders als Juristen in der streitigen Verhandlung gehen Mediatoren keinesfalls auf Konfrontationskurs. Häufig studierte Psychologen, halten sie sich bewusst im Hintergrund und unterstützen die Parteien bei der einvernehmlichen Suche nach Lösungen, die für beide Seiten einen Gewinn bringen. Auch eine juristische Ausbildung ist dabei von Vorteil, und so stellt sich die Frage, ob die Zukunft der juristischen Zunft möglicherweise in der Mediation zu finden ist.

Neues Mediationsgesetz weckt hohe Erwartungen

Unabhängig davon, ob die Mediation ein bestehender oder ein zukünftiger Berufszweig für Anwälte ist, wird das neue Mediationsgesetz mit Spannung erwartet, das bald in Kraft treten soll. Es zielt darauf ab, die Einführung des Zertifizierten Mediators als Berufsbild mit einheitlichen Qualifizierungsstandards zu erleichtern. Somit sollte auch das Vertrauen in das Verfahren der Mediation selbst deutlich zunehmen. Das wird maßgeblich sein bei der ebenfalls anstehenden Klärung, ob die Mediation ausschließlich dem staatlichen Umfeld vorbehalten bleibt oder auch im privaten Bereich angerufen werden kann.

Quellen:

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